Die energetische Sanierung und Wärmeversorgung bestehender Gebäude ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Eine umfangreiche Betrachtung von Quartiersstrukturen kann für viele Synergien und Optimierungspotenziale sorgen. Mit einem energetischen Quartierskonzept können Kommunalverwaltungen den Gebäudebestand in ihren Quartieren erfassen und anhand der Energieverbrauchszahlen konkrete Minderungspotenziale erkennen. Daraus lassen sich Strategien und Maßnahmen ableiten und planen.
Ein Quartierskonzept kann auch als Grundlage für die Ausweisung eines Sanierungsgebietes genutzt werden. Ist das Quartier als Sanierungsgebiet ausgewiesen, können Privatpersonen oder Gewerbetreibende ihre (energetischen) Investitionen in die Bausubstanz um 90 bzw. 100 Prozent von der zu zahlenden Steuer abziehen.
Der Bund und das Land Niedersachsen fördern die Erstellung energetischer Quartierskonzepte, die die Modernisierung und energetische Aufwertung von Quartieren zum Ziel haben, zu einem großen Anteil. Die Klimaschutzagentur Weserbergland erstellt in Zusammenarbeit mit Kommunen aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden solche Konzepte.
Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) informiert ausführlich über Quartierskonzepte und passende Förderungen.