Mit dem Jahresbeginn 2021 haben der Flecken Salzhemmendorf und die Klimaschutzagentur Weserbergland ihre Arbeit an einem neuen gemeinsamen Projekt aufgenommen: der Erstellung eines Kommunalen Klimaschutzplans. Bis Mitte 2021 soll der Klimaschutzplan inhaltlich und konzeptionell fertig sein. Anschließend wird entsprechend des Konzepts direkt mit der Umsetzung erster Maßnahmen begonnen.
„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit“, so Clemens Pommerening, Bürgermeister des Fleckens Salzhemmendorf, und erläutert: „Effektiver und wirkungsvoller Klimaschutz vor Ort kann nur gelingen, wenn die finanziellen und personellen Kapazitäten in den Kommunen gebündelt und zielgerichtet eingesetzt werden. Und genau hierfür schafft ein auf die lokalen Gegebenheiten zugeschnittener Kommunaler Klimaschutzplan die notwendige Grundlage.“ Dass das Engagement im kommunalen Klimaschutz von Wichtigkeit ist, merkt auch Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Weserbergland, an. „Mit dem Kommunalen Klimaschutzplan bieten wir ein interdisziplinäres Angebot, das auf diese Weise auch in anderen Orten des Weserberglandes umgesetzt werden kann. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir noch weitere Kommunen dahingehend unterstützen dürften“, so Lippmann-Krüger.
Für den Kommunalen Klimaschutzplan gilt es das Rad nicht gänzlich neu zu erfinden. Vorangegangene Konzepte aus dem Bereich Klimaschutz wie der „Masterplan 100% Klimaschutz“ werden aufgegriffen, genutzt, auf die kommunale Ebene transformiert und in einen konkreten Maßnahmenkatalog für einen überschaubareren Zeithorizont von fünf bis zehn Jahren überführt. „Der Kommunale Klimaschutzplan soll ausschließlich umsetzungsorientierte und in einem greifbaren Zeithorizont zu realisierende Maßnahmen enthalten,“ so Patrick Bienstein, Projektleiter der Klimaschutzagentur Weserbergland, und erklärt weiter: „Die Grundlage hierfür bilden themenspezifische Workshops, wie beispielsweise zur zukünftigen Mobilität, mit den kommunalen Vertretern Salzhemmendorfs, die ihren Flecken aus dem Alltagsgeschäft am besten kennen und die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen genau einschätzen können.“ Vorbereitet und geleitet werden die Workshops vom interdisziplinär besetzten Expertenteam der Klimaschutzagentur Weserbergland.
Die Ergebnisse der Workshops werden dann in konkrete Maßnahmen überführt, die anhand der Kriterien „Wirkung“, „Finanzen“ und „personeller Aufwand“ bewertet und priorisiert werden. Besondere Berücksichtigung finden zudem ohnehin anstehende kommunale Aktivitäten wie Modernisierungsvorhaben oder geplante Neubaugebiete. Auch eine Angabe von Fördermöglichkeiten zur Finanzierung der einzelnen Maßnahmen sind Bestandteil der Ausarbeitung.
Mit weiteren Akteursgruppen werden dann zielgruppenspezifische Gespräche, Workshops o. ä. durchgeführt, um die jeweiligen Wünsche und Erwartungen an eine klimaverträgliche Kommune aufzunehmen und in den zu erstellenden Kommunalen Klimaschutzplan einfließen zu lassen.
Mehr Informationen zum Projekt Kommunaler Klimaschutzplan erhalten Interessierte bei dem Projektleiter der Klimaschutzagentur Weserbergland, Patrick Bienstein, telefonisch unter der Nummer 05151/95788-36 oder per Mail an bienstein@klimaschutzagentur.org.
Ihr Ansprechpartner: Daniela Riekenberg, Larisa Purk