Hameln-Pyrmont, Holzminden. Ein positives Fazit bei der Nachfrage nach Energieberatungen im ersten Halbjahr 2025 zieht die Klimaschutzagentur Weserbergland. Fast 170
Energieberatungen hat die Agentur, die in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden die Beratungen der Verbraucherzentrale koordiniert, bis Ende Juni an die insgesamt 12 Energieberater
vermitteln können. Damit bestehen gute Chancen, den Wert des Gesamtjahres 2024 von insgesamt 270 sogar noch zu übertreffen.
„Der Großteil der Anfragen betrifft mit mehr als 100 Beratungen den Bereich Heizungstausch“, so Daniel Milbradt, der als Projektleiter bei der Klimaschutzagentur für die Koordination der
Beratungen zuständig ist. Und er fügt an: „Bei der Nachfrage spielen die nach wie vor sehr attraktiven Förderungen eine große Rolle.“ Sie sollen nach derzeitigem Kenntnisstand auch weiterhin
fortgeführt werden.
Auch die anhaltenden geopolitischen Spannungen – vom Zollstreit mit den USA über den russischen Angriffskrieg bis hin zum Konflikt im Nahen Osten – veranlassen immer mehr Hauseigentümerinnen und -eigentümer, sich von Öl und Gas zu verabschieden. „Mit dem Einbau eines modernen Heizsystems, beispielsweise einer Wärmepumpe, kann man sich von fossilen Energien und ihren Preissprüngen unabhängiger machen“, ergänzt Uwe Bochnig von der Klimaschutzagentur Weserbergland und Energieberater für die Verbraucherzentrale.
Auch die Beratungen in den Bereichen „Solarenergie“ und „Sanierung“ sind gefragt. Bei letzterer spielt das Thema Dämmung eine immer wichtigere Rolle: In gut gedämmten Häusern reduzieren sich nicht nur die Ausgaben für Energiekosten in der Heizperiode. Eine zeitgemäße und gut gemachte Dämmung sorgt darüber hinaus rund ums Jahr für ein ausgeglicheneres und damit angenehmeres Wohnklima: Im Winter bleibt die Wärme im Gebäude und im Sommer die Hitze draußen. Daniel Milbradt erklärt dazu: „Der Klimawandel wird uns immer wieder Hitzewellen bescheren, wie wir sie gerade erlebt haben. Es ist sinnvoll, hierauf zu reagieren.“
Für die Energieberatungen nehmen die neutral arbeitenden Fachleute das betreffende Wohngebäude direkt in Augenschein und beziehen aktuelle Verbrauchsdaten bei Bedarf mit ein. Dadurch können nicht
nur die individuellen Fragen besser geklärt, sondern auch die besonderen Gegebenheiten vor Ort angemessen berücksichtigt werden. „Jede Beratung ist neu, denn es ist unser Ziel, die Vorstellungen
der Eigentümer:innen mit den für das jeweilige Gebäude passenden Maßnahmen in Einklang zu bringen. Gleichzeitig schauen wir darauf, was wirtschaftlich am sinnvollsten ist“, erläutert Uwe Bochnig
das Vorgehen.
Die Anmeldung zu den Energieberatungen der Verbraucherzentrale sind in den drei Bereichen Heizung, Solar und Sanierung möglich (https://www.klimaschutzagentur.org/heizungsberatung/; https://www.klimaschutzagentur.org/sanierungsberatung/; https://www.klimaschutzagentur.org/solarberatung/). Mit einer Eigenbeteiligung von lediglich 40 EUR bieten die Beratungen ein sehr attraktives Preis-Leistungsverhältnis.