Die alte Heizungsanlage optimieren oder durch eine neue ersetzen? Gasbrennwert- oder Wärmepumpenheizung? Und wie erhält man eine staatliche Förderung für die neue Heizung? Geht es um die Heizungsanlage, haben viele Hauseigentümer zahlreiche Fragen. Noch bis zum 11. März 2019 haben Eigenheimbesitzer aus dem Landkreis Holzminden die Möglichkeit, sich für eine kostenfreie Beratung rund um die Heizung anzumelden. Bei der Heizungsvisite kommt ein Energieberater der Klimaschutzagentur Weserbergland und der Verbraucherzentrale vorbei und nimmt die Heizungsanlage für die Ratsuchenden unentgeltlich unter die Lupe. Dabei berät er ganz neutral und individuell zu den Themen Optimierung und Modernisierung sowie Fördermöglichkeiten.
In bis zu 90 Minuten inspiziert der Experte bei einem Vor-Ort-Termin nicht nur die Heizungsanlage – das komplette Haus kommt auf den Prüfstand. Auch die Gebäudehülle, wie z.B. Außenwände, Fenster und Dach, sowie die gesamte Anlagentechnik sind Bestandteil der Beratung. Denn ist die Gebäudehülle des Hauses nicht dicht, drohen nicht nur unkontrolliert hohe Wärmeverluste, sondern schlimmstenfalls auch Bauwerksschäden.
Hauseigentümer sollten zudem wissen, dass eine Heizung nicht immer gleich ausgetauscht werden muss, sondern gegebenenfalls eine Optimierung bereits ausreicht. Eine Optimierung eignet sich jedoch nicht nur für alte Anlagen, auch bei neuen Heizungen lässt sich so Energie, und damit bares Geld sparen. Denn sogar neu eingebaute Heizungen sind oft nicht richtig eingestellt, häufig fehlt hier auch der hydraulische Abgleich der Anlage. Insbesondere bei Brennwertgeräten können hierdurch zusätzliche Heizkosten eingespart werden und mit der passenden Förderung hat man die Kosten für diese Maßnahme bereits nach kurzer Zeit wieder drin.
Die Beratung rund um die Heizung und entsprechende Fördermittel hat einen Wert von ca. 230 Euro, ist jedoch für Ratsuchende kostenfrei! Interessierte aus dem Landkreis Holzminden können sich noch bis zum 11. März über das Service-Telefon bei der Klimaschutzagentur Weserbergland unter 05151/95788-77 oder per E-Mail unter info@klimaschutzagentur.org anmelden.
Die „Heizungsvisite“ wird im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts „clever heizen!“ der Verbraucherzentrale Niedersachsen, der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Klimaschutzagentur Weserbergland angeboten. Die Beratungen werden als Gebäude-Check der Energieberatung der Verbraucherzentrale durchgeführt und sind gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Zudem ist die Heizungsvisite eines von vielen Projekten innerhalb des Masterplans 100% Klimaschutz für die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg.
Über das Projekt Masterplan 100% Klimaschutz
Insgesamt 22 ausgesuchte Kommunen werden seit dem 1. Juli 2016 durch das Projekt Masterplan 100% Klimaschutz vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Das Landkreis-Bündnis – bestehend aus Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg – ist eine von ihnen und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Sachen CO2-Neutralität und Energiesparkurs ein. Gemeinsam verfolgen die Landkreise das Ziel, in der Region die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 und den Endenergieverbrauch um 50 Prozent gegenüber 2010 zu senken. Mit einer Laufzeit von vier Jahren umfasst das Projekt allein im Weserbergland eine Fördersumme von insgesamt 775.000 Euro und ein Gesamtprojektvolumen von 916.000 Euro. Weitere Informationen finden Sie unter: www.masterplan-weserbergland.de.
Über die Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Ihr Ansprechpartner: Daniela Riekenberg, Larisa Purk