
Weserbergland. Das Vereinsheim ist in die Jahre gekommen, die Fenster sind undicht und die Heizung müsste dringend erneuert werden – doch das Vereinsbudget reicht nicht aus? Genau hier setzt der Wettbewerb „Klima.Sieger“ des Energieversorgers Westfalen Weser an und unterstützt Vereine, die ihre Gebäude energetisch sanieren möchten. Die besten Konzepte werden mit Förderbeträgen von bis zu 25.000 Euro ausgezeichnet. Teilnahmeberechtigt sind Vereine im Vertriebsgebiet von Westfalen Weser, die ein Vereinsgebäude, ihr Grundstück oder eine andere bauliche Anlage energetisch sanieren möchten. Auch Vereine, die zunächst eine Energieberatung durchführen möchten, können sich bewerben – jede gute Idee gewinnt.
Bewerbungen können bis zum 11. Januar 2026 eingereicht werden. Alle Informationen zum Wettbewerb sowie die Bewerbungsunterlagen sind online verfügbar auf der Website von Westfalen Weser (https://www.westfalenweser.com/ueber-uns/engagement/westfalen-weser-klimasieger). Die Klimaschutzagentur Weserbergland fungiert erneut als Servicestelle für den Wettbewerb: Interessierte erhalten hier umfassende Beratung zur Antragstellung. „Wir unterstützen die Vereine mit ihren Plänen und begleiten sie durch den Wettbewerb“, sagt Daniel Milbradt von der Klimaschutzagentur Weserbergland und Ansprechpartner für die Vereine (Tel: 05151/9578831, E-Mail: klima.sieger@klimaschutzagentur.org).
Die energetische Sanierung von Vereinsgebäuden spart langfristig nicht nur Kosten, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Mit dem Wettbewerb „Klima.Sieger“, der nun in die zehnte Runde geht, möchte Westfalen Weser dieses Engagement honorieren und Vereine dabei unterstützen, ihre Gebäude fit für die Zukunft zu machen.
Dass sich die Teilnahme lohnt, zeigen die Preisträger der vergangenen Wettbewerbsrunde: Gleich sechs Vereine aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden überzeugten die Jury mit ihren vorbildlichen Klimaschutzideen und wurden im Sommer 2025 mit Preisgeldern für energetische Maßnahmen belohnt. So ging der „Sonderpreis für Engagement und Kommunikation“ an den Förderverein JDAV Nord e.V., eine Jugendorganisation des Deutschen Alpenvereins. Der Verein plante am eigenen Zeltplatz am Ith in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf die Installation einer Photovoltaikanlage mit Speicher, eine Brauchwasser-Wärmepumpe sowie eine E-Bike-Ladestation. Ziel der Maßnahmen ist es, möglichst autark und ohne fossile Brennstoffe warmes Wasser bereitzustellen und die E-Mobilität zu fördern. Eine vereinsinterne Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit“ begleitet die Umsetzung und evaluiert das Vorgehen. Für das Konzept erhielt der Verein eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro. Weitere Preisträger aus den beiden Landkreisen waren der TSV Ottenstein, der MTV Fürstenberg, das Naturerlebnisbad Lauenstein e.V., die Waldbadinitiative Rohdental e.V. aus Hessisch Oldendorf und der Verein für Heimatpflege und Regionalgeschichte Hehlen e.V. Sie erhielten zusammen Fördergelder in Höhe von 19.500 Euro für ihre Sanierungsvorhaben, die von der Dämmung eines Vereinsheims über die Installation von PV-Anlagen bis hin zur Inanspruchnahme von einer Energieberatung reichten.
Alle eingereichten Projekte werden auch dieses Jahr wieder durch eine fachkundige und unabhängige Jury nach mehreren Kriterien bewertet. Entscheidend ist, wie viel Energie und CO₂ durch die geplanten Maßnahmen voraussichtlich eingespart werden kann und wie schlüssig das Sanierungskonzept insgesamt ist. Auch der sinnvolle und möglichst umfangreiche Einsatz erneuerbarer Energien spielt eine wichtige Rolle. Ein weiteres Kriterium ist die Kommunikation rund um das Vorhaben – etwa wie transparent und öffentlichkeitswirksam die Maßnahmen begleitet werden. Die Preisverleihung findet im Sommer 2026 statt.