ErzieherInnen leisten bereits einen tollen und wichtigen Beitrag zur Bildung von Kindern – das steht außer Frage. Um nachfolgenden Generationen gute Lebensbedingungen zu bieten, ist es von Bedeutung, bereits die Jüngsten aktiv in den Klimaschutz einzubeziehen und mit der Aufklärung im frühen Kindesalter zu beginnen. Und hierbei wollten die Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden und die Klimaschutzagentur Weserbergland in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen unterstützen.
Gemeinsam veranstalteten sie am 3. April 2019 unter dem Motto „Weniger – besser – anders: Nachhaltiges Handeln ist kinderleicht“ bereits zum dritten Mal eine kostenlose Fortbildung für ErzieherInnen zum Thema Klimaschutz. Und die Nachfrage war groß: Insgesamt 15 Interessierte folgten der Einladung. In dem halbtägigen Seminar wurden Hintergrundinformationen vermittelt und zusätzliche Impulse für die Bildungsarbeit gegeben. Außerdem erhielten die Teilnehmer Anregungen für den Transfer in den Kita-Alltag sowie für die Einbindung in das Jahresprogramm.
Für Impulse zur praktischen Umsetzung sorgten an diesem Tag auch die sogenannten Lernstationen. Hier wurde vertieft zu den Themen Müll-Flut, faires und nachhaltiges Spielzeug, Papierverbrauch und Kleiderkonsum gearbeitet. Zudem bekam jeder, sofern noch nicht vorhanden, jeweils zwei Handbücher ausgehändigt. Diese Bücher enthalten einen theoretischen Rahmen mit Hintergrundwissen zu Energie und Klimaschutz sowie zu Bildung für nachhaltige Entwicklung und kindlichem Lernen. Außerdem zeigen sie eine Vielzahl unterschiedlicher Herangehensweisen wie Aktionen, Spiele, Experimente, Geschichten und Lieder auf. Damit haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Inhalte auch im Nachgang zu vertiefen und anzuwenden – von einer einzelnen Aktion bis hin zu einem Jahresprojekt. Die Kosten für die Bücher sowie weitere bereit gestellte Materialien in Höhe von 25 Euro pro Person wurden für Teilnehmende aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden von den Landkreisen übernommen. Zudem erwartete alle angemeldeten Personen ein faires Frühstück zur Stärkung.
Die Fortbildung ist eines von vielen Projekten innerhalb des Masterplans 100% Klimaschutz für die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg.
Über das Projekt Masterplan 100% Klimaschutz
Insgesamt 22 ausgesuchte Kommunen werden seit dem 1. Juli 2016 durch das Projekt Masterplan 100% Klimaschutz vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Das Landkreis-Bündnis – bestehend aus Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg – ist eine von ihnen und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Sachen CO2-Neutralität und Energiesparkurs ein. Gemeinsam verfolgen die Landkreise das Ziel, in der Region die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 und den Endenergieverbrauch um 50 Prozent gegenüber 2010 zu senken. Mit einer Laufzeit von vier Jahren umfasst das Projekt allein im Weserbergland eine Fördersumme von insgesamt 775.000 Euro und ein Gesamtprojektvolumen von 916.000 Euro. Weitere Informationen finden Sie unter: www.masterplan-weserbergland.de.
Über die Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Ihr Ansprechpartner: Daniela Riekenberg, Larisa Purk